Reise: Altenau im Harz

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Wir hatten noch Urlaubstage für dieses Jahr übrig und ein paar Sonnentage waren greifbar. Der Harz ist für uns nicht sehr weit weg, da bleibt auch bei wenigen Tagen genügend Zeit zum erholen.

Stellplatz Alter Bahnhof in Altenau

Altenau war dieses Mal unser Ziel und zwar nicht die Kristalltherme mit ihrem grausam schlechten Stellplatz, sondern der Stellplatz am Alten Bahnhof am Rande von Altenau. Ein mit viel Liebe hergerichteter alter Bahnhof mit einem sehr sehr netten Paar als Stellplatz-Betreiber. Dort steht man umgeben von hohen Bäumen, alles sehr ruhig. Die Wanderwege gehen direkt vom Platz ab. Im Winter sogar eine Loipe direkt vom Platz weg. Für Naturliebhaber ein wirklich schönes Fleckchen. Durch die freche Kurtaxe im Harz ist der Platz nicht ganz günstig, aber dafür können ja die Betreiber vom Stellplatz nichts.

Dieses Mal wollten wir hauptsächlich wandern und deshalb hatten wir von vornherein unsere Räder zuhause gelassen. Es ist schon fortgeschritten im Jahr und entsprechend wenig ist los. Uns gefällt so etwas immer ganz gut, es fördert unser relaxen.

In Altenau und Umgebung kann man ausgezeichnet wandern und der Tourismusverband hat sich erhebliche Mühen gemacht. Ich hatte in der Vorbereitung eine Broschüre über das „Heilklimawandern im Oberharz“ gefunden, welche mir viele Anregungen für unsere Wanderungen bot.

Wanderweg durch den Oberharz bei Altenau

Wir sind mit der Wanderung Nr. 3 „Dammgraben“ angefangen. Knappe 13km, nur 160m Anstieg, entspannende Werte nach unserem letzten Österreich-Urlaub ^^ und es war recht interessant, entlang der Wanderung vieles über den Harzer Bergbau zu lernen.

Das Städtchen Altenau selber ist ein typisches Harzer Kleinstädtchen, etwas verschlafen, etwas angestaubt, eher stark angestaubt ^^, aber das liegt wie immer im Auge des Betrachters und mag von vielen ganz anders beurteilt werden.

Schöne Wanderstrecke

Bei der nächsten Wanderung wollten wir mal wieder etwas leisten und deshalb hatten wir uns die Wanderung Nr. 4 „Morgenbrodstaler Graben“ vorgenommen. Diese Wanderung war auch wirklich schön, etwas anspruchsvoller, weil es an einigen Stellen schon ziemlich steil über schmale Wurzelwege ging und man manchmal den Weg auch etwas suchen musste, aber darin lag auf dieser Tour gerade der Reiz.

Die Abende waren schon recht kühl, so dass wir es uns in unserem alPa gemütlich gemacht haben. Wir hatten ausreichend Zeit zum kochen und unsere beiden Katzen, Aimee und Max freuten sich, dass so viel „leben in der Bude“ war.

Zum Abschluss unternahmen wir noch die Wanderung Nr. 9 „Fortuner- & Jägersbleeker Teich“. Wieder eine gemütliche Wanderung durch den schönen Harz, allerdings mit einigen Umwegen, weil der Sturm vor einigen Tagen viele Bäume in den Weg gelegt hatte. So kam etwas Abenteuerstimmung auf, alternative Wege querbeet mussten gesucht werden. Wir hatten unseren Spaß damit.

Und schon waren diese schönen Tage wieder vorbei und schweren Herzens machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Vielleicht fahren wir im Winter bei Schnee noch einmal hierher. Allein schon wegen des netten Stellplatz-Betreiberpaares und weil ich auf die Loipe gespannt bin.