Kurze Beschreibung: Mit dem WoMo in den Harz bei Ilsenburg ging es los und dann bis Österreich ins Tal bei Werfenweng/Zaglau an der Bischlingshöhe, danach ins „Bergdoktorland“ nach Scheffau am Wilden Kaiser.
Ausführliche Beschreibung: Unsere ursprüngliche Planung sah vor, dass wir in unseren ersten Sommerurlaub mit dem Harz beginnen und uns dann irgendetwas in Mitteldeutschland suchen, je nach Wetter. Tja, es kam wieder mal anders, aber das kennt man ja eigentlich schon von uns 🙂
In Ilsenburg am Harz sind wir tatsächlich mit unserer Urlaubsreise angefangen und haben dort auch zwei wunderschöne Unternehmungstage verbracht. Der Stellplatz war mitten in der Woche fast leer, das Wetter bestens und der Heinrich-Heine-Wanderweg ist an sich schon eine Reise wert. Aber schaut selber…
Abends konnten wir wunderbar vor dem Wohnmobil sitzen und das tolle Wetter genießen. Ein ausgezeichneter Urlaubsstart… Der nächste Tag brachte uns eine ausgedehntere Wanderung über den Heinrich-Heine-Wanderweg, oft im Wald, sehr zur Freude Happy´s.
Nach diesen schönen Wanderungen planten wir unsere nächsten Schritte… die Temperaturen sollten jetzt bis 30 Grad hochgehen… mmmh, zu warm zum wandern…
in Österreich wars ja immer etwas Kühler, wegen der Höhe…
Kaum war der Gedanke ausgesprochen, schon wurde nur noch Österreich geplant. Die Überraschung wartete ja auch schon längst auf Xenia (sie wusste es nur noch nicht)… In Werfenweng wartete die Austriafly Flugschule, wo Xenia vor 11 Jahren schon mal einen Tandem-Paragliding-Flug gemacht hatte. Ich hatte ja schon längst geplant nach Österreich zu fahren, weil ich herausgefunden hatte, dass man in Werfenweng/Zaglau an der Bischlingshöhe, geduldeterweise, auf dem Tagesparkplatz stehen durfte (vielen Dank an Alois vom Babarahof für die Info). Nur autark musste man sein.
Und schon waren wir unterwegs nach Werfenweng, genauer gesagt nach Zaglau zum Tagesparkplatz an der Ikarusbahn zur Bischlingshöhe hoch.
Wegen der Entfernung hatten wir noch eine Übernachtung in Nordheim am Main und verbrachten einen gemütlichen Abend bei unserem Lieblingswinzer. Den Stellplatz in Nordheim können wir allerdings mittlerweile nicht mehr empfehlen, zu laut, zu voll, natürlich teurer. Ne, den benutzen wir nicht mehr.
Dafür war es an der Bischlingshöhe/Zaglau umso schöner. Das Tal schien sich noch von der Wintersaison zu erholen, deshalb war nur wenig los. Und der Tagesparkplatz war besser als mancher Stellplatz.
Natürlich bedankten wir uns für diese tolle Möglichkeit mit der Einkehr in die örtliche Gastronomie, was uns gar nicht schwer fiel, denn es war immer sehr lecker.
Als erstes wurde Kontakt zur Flugschule aufgenommen und Xenia buchte einen Thermikflug von der Bischlingshöhe (1.840m). Jetzt wollte sie es wissen und sich von der Thermik in die Höhe tragen lassen. Der Fluglehrer machte dann noch als Zugabe einen Gipfelflug daraus, so dass sie eine komplette Stunde in der Luft war. Für Xenia war es ein Mega-Ereignis. Und während sie den Schirm per Ikarusbahn hochbrachte, fuhr ich mit Happy im Hundeanhänger mit dem eMTB zum Startplatz hoch. Es ging eigentlich nur über Forststrassen hoch, aber die waren teilweise so steil, dass ich Happy nebenher laufen lassen musste, mein Hinterrad drehte einfach durch…
Was für ein erlebnisreicher Tag, Wahnsinn. Für ganz interessierte hab ich von Xenia´s Tandemflug einen separaten Ausflugsbericht geschrieben, den findet man hier.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Wanderungen und Radtouren in der Gegend. Die Dr. Heinrich Hackl-Hütte besucht man am besten zu Fuß und der Anstieg lohnt sich. Hier der Komootlink zum nachwandern. Aber auch die Radtouren waren toll und Happy natürlich immer mit dabei.
Auf diese Weise standen wir 5 Tage vollkommen autark auf dem Tagesparkplatz an der Bischlingshöhe, so lange standen wir noch nirgends autark, aber es klappte super.
Nach diesen wundervollen Tagen waren wir abenteuerlustig und besorgten uns einen Platz auf dem neuen Campingplatz in Scheffau am Wilden Kaiser. Und schon waren wir wieder im Bergdoktorland, nur eben in Scheffau und nicht in Söll, wie sonst immer.
In Scheffau am Wilden Kaiser standen wir im Kaisercamp mit allem Komfort. Der Platz ist recht neu und im Detail mit viel Liebe eingerichtet. Ob es nun die Schlagermusik im Nassbereich, die teuersten Burger die ich je gegessen habe, aber auch die leckersten oder der kleine Schwimmteich war, alles passte.
Wir sind natürlich erst mal unsere Bergdoktor-Standardtour gefahren… vorbei am Gruberhof, hoch zur Tanzbodenalm mit sehr leckerem Kaiserschmarn, dann runter bis nach Ellmau (die Bergdoktor-Praxis), dann Richtung Going (der Gasthof). Wir machten vorher aber am Eisladen in Ellmau halt, denn das Eis ist dort einfach göttlich.
Auf dem Rückweg nach Scheffau geht es immer leicht bergab durchs Tal, natürlich mit Zwischenstopp bei der Ellmauer Obstbrennerei (inklusive Verkostung) und Mitnahme der leckeren Kaisermarille.
Wenn man zur Tanzbodenalm hochfährt und oben nicht nach Ellmau geradeaus hinunter fährt, sondern rechts abbiegt, kommt man zum Hexenwasser. Der Weg ist sehr sehr schön mit vielen tollen Ausblicken und ein kleiner Stopp beim Hexenwasser ist auch nicht zu verachten…
Wie man leicht herauslesen kann, merkt man, wir lieben unser Bergdoktorland oder eben Österreich im Allgemeinen 🙂
Nach so vielen schönen Urlaubstagen mussten wir uns nun leider sputen um wieder nach Norddeutschland zurück zu kommen und kamen so gut durch, dass wir bis zum Geisseltalsee in einem Rutsch fuhren und dort noch einen ausgesprochen ruhigen und abgeschiedenen Abend verbrachten.
Von da ging es nach Hause, naja, mit einem kleinen Zwischenstop in Kremmin bei unserem Lieblings-Wohnmobil-Händler Wendt. Es war wieder so schön mit dem WoMo unterwegs zu sein, dass wir beschlossen hatten, unseren Dicken für den nächsten Urlaub noch etwas aufzupimpen, aber womit, verraten wir erst mal noch nicht.