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Venedig war für uns die erste Etappe auf einer dreiwöchigen Toskanareise. Wir suchten uns einen Stellplatz in Punta Sabbioni, um von dort per Vaporetti (Wassertaxi) nach Venedig überzusetzen. Das dauert nur 40 Minuten und bietet hübsche Ausblicke in die Gegend.
Fast direkt am Kai fanden wir einen bewachten Stellplatz, auf dem wir unser WoMo gut behütet den Tag über allein lassen mochten.
Für die Fahrten mit dem Vaporetti besorgten wir uns 36-Stunden-Tickets. Dieser Zeitraum passte bestens zu unseren Planungen. Die Preise erscheinen im ersten Moment recht teuer, aber wenn man die Tickets richtig nutzt, ist der Preis eigentlich ok. Man kann sie nämlich nicht nur für die Überfahrt nach Venedig einsetzen, sondern mit Ihnen ebenso Fahrten auf dem Canale Grande machen und zwar beliebig oft. Und genauso haben wir sie auch genutzt.
Wir waren am Vormittag in Punta Sabbioni angekommen, da wir aus Gremona Del Friuli kamen. Den dortigen kostenlosen Stellplatz hatten wir genutzt, um nicht mitten in der Nacht in Punta Sabbioni anzukommen. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg nach Venedig. An diesem Nachmittag machten wir erst einmal die Standardrunde zu Fuß, schließlich war dies unser erster Venedigbesuch.
Schon die Schifffahrt nach Venedig war beeindruckend, denn Venedig bietet schon von weitem mit seinen Palästen und Villen einen majestätischen Anblick und der strahlende Sonnenschein verfeinerte es noch. Das Treiben auf dem Wasser ist gewaltig und man ist sofort mittendrin im quirligen italienischem Lebensstil.
Wir gingen am Kai entlang und bogen dann in Richtung Markusplatz in die Gassen Venedigs ein. Die Gondoliere hatten viel zu tun und schienen besonders bei den asiatischen Touristen sehr beliebt zu sein. Wir liessen uns einfach treiben und genossen die vielfältigen Eindrücke beim Gassenbummel. Natürlich war der Markusplatz beeindruckend, aber wir schlenderten lieber weiter durch die endlosen Gassen Venedigs und sammelten Detaileindrücke. Es verlockte uns schon den Kampanile zu besteigen und aus 90m Höhe den weiten Ausblick zu genießen, aber die Schlange zum Eingang war dermaßen lang, so dass wir darauf dann doch verzichteten. Gegen Abend ging es zurück zum Anleger und wir schipperten, begleitet von einem wundervollen Sonnenuntergang, nach Punta Sabbioni zurück. Erledigt vom vielen umherschlendern und den gar unendlichen Eindrücken, genossen wir einen gemütlichen restlichen Abend bei leckerem Rotwein und Selbstgekochtem.
Da wir Anfang September unterwegs waren, war das Wetter für uns gerade richtig, nicht zu heiss, aber die ganze Zeit sonnig. Die Menschenmengen waren auch erträglich, die Italiener hatten keinen Urlaub mehr und so ganz ohne Touristen ist Venedig ja nun auch nicht normal 🙂 .
Nachdem ich meine Xenia am nächsten Tag mit einem Brötchenfrühstück aus dem Bett gelockt hatte, stand eine ausgiebige Fahrt auf dem Canale Grande auf unserem Plan.
Wie sich herausstellte, war dies die Beste Entscheidung die wir treffen konnten. Bei strahlendem Sonnenschein schipperten wir vorbei an den Villen und Palästen, den Administrationsgebäuden, Hotels und Privathäusern. Eines prächtiger als das andere. So gemütlich sitzend, konnte man in aller Ruhe die Vielfalt der Eindrücke geniessen. Da die Vaporettis immer von Station zu Station fahren, wie eine S-Bahn oder Buslinie bei uns Zuhause, stiegen wir irgendwann in der Nähe der Rialtobrücke aus, stürzten uns ins Touristengetümmel, um dann schnell wieder in den seitlichen Gassen zu verschwinden. Dort wurde es schnell ruhiger und das Auge konnte dafür umso mehr Details entdecken.
Nach einem Weilchen meldeten sich wieder die Füße, aber was soll’s, die nächste Vaporetti-Station war nicht weit. Weiter ging´s und das rege Treiben auf dem Canale Grande lullte uns erneut ein.
Wir haben auf solchen Ausflügen immer eine Kleinigkeit zu Essen und vor allem viel zu Trinken dabei. Der Rucksack ist wegen der Fotoausrüstung eh dabei. In Venedig ist das auch dringend zu empfehlen, denn die Preise für den kleinen Hunger zwischendurch sind dermaßen horrend, dass einem schnell der Appetit vergehen kann. Natürlich haben wir trotzdem was gegessen, direkt an der Rialtobrücke 🙂 Man lebt ja nur einmal.
Abends ging es dann mit einem wunderschönen Sonnenuntergang wieder zurück, wo wir von unserem treuen Weggefährt schon erwartet wurden. Für uns war es der erste Venedigbesuch und wir fanden ihn wunderschön, nicht zu voll, tolles Wetter, überhaupt keine unangenehmen Gerüche (was man bei der Vorbereitung oft warnend hörte) und vor allem etwas abseits der üblichen Touristenwege. Wir konnten tolle Eindrücke gewinnen.
Zusätzliche Informationen für Wohnmobilisten (Angaben ohne Gewähr):
40 Stellplätze, sehr ordentlich.
V+E sehr gut. Kostenloser Platz!.
Koordinaten: N46.27618° E13.13723°
Weitere Informationen zu diesem Stellplatz gibt es hier: Stellplatzfuehrer.de
Gute Sanitäranlagen. V+E, Strom, alles vorhanden.
Koordinaten: N45.44112° E12.42112°
Weitere Informationen zu diesem Stellplatz gibt es hier: Stellplatzfuehrer.de
Dietmar
Schöne Webside.Macht total Spaß bei euch zu stöbern.Wir haben seit kurzem auch eine eigene HP am Start.Schaut doch mal rein,und Wenn sie euch gefällt,würden wir uns über ein paar nette Zeilen in unserem Gästebuch sehr freuen.L.G. Angelika u Dietmar
http://Wohnmobilaufachse.jimdo.com